Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Nach der Bedarfsanalyse in 2022 gibt es nun einen Entwurf für ein Wissensmanagement-Konzept, welches Prioritäten und Maßnahmen für 2023-2025 vorschlägt. Wir vom Referat Organisationsentwicklung wollen sicherstellen, dass das finale Konzept wirklich den Bedarfen der Mitarbeitenden entspricht. Darum sind alle Mitarbeitenden herzlich eingeladen, die derzeitigen Vorschläge zu kommentieren und ihr Feedback zu geben, so dass das Konzept gegebenenfalls angepasst werden kann.

Wir möchten Sie herzlich zu einer organisationsweiten Online-Diskussion über den Entwurf eines Konzeptpapiers einladen, welches die Richtung für unser Wissensmanagement in den nächsten drei Jahren vorgeben wird.

Das Konzeptpapier basiert u.a. auf den Ergebnissen der Mitarbeitendenbefragung in 2022 und legt Prioritäten für verschiedene Initiativen im Bereich Wissensmanagement fest. Wir möchten Ihr Feedback einholen, um den Entwurf zu schärfen und sicherzustellen, dass er auch Ihren Bedürfnissen entspricht.

Ganz konkret interessieren uns zum Konzept folgende Fragen:

1.            Was halten Sie von den identifizierten Prioritäten und vorgeschlagenen Maßnahmen?

2.            Wie würden Sie die angesprochenen Prioritäten und Maßnahmen ergänzen wollen?

3.            Was ist Ihrer Meinung nach notwendig, um die vorgeschlagenen Maßnahmen praktisch umzusetzen?

Die Diskussion findet vom 20. Februar bis 03. März hier im Kommentarbereich dieses Artikels statt. Den Entwurf des Konzeptes mit Prioritäten und vorgeschlagenen Initiativen für s Wissensmanagement ist wie folgt strukturiert:

SCHWERPUNKT A: Mitarbeitende als Knotenpunkte für Fach- und Organisationswissen

Priorität 1: Mitarbeitende auffindbar machen

Priorität 2: Austauschformate und Communities fördern

SCHWERPUNKT B: Standards und Verfahren für Bereitstellung von Informationen

Priorität 3: EWDE-weites Dokumentenmanagement implementieren

Priorität 4: Policy-Informationen übersichtlich bereitstellen

Priorität 5: Vorstands- und Gremienentscheidungen transparent kommunizieren

Priorität 6: Onboarding verbessern

Priorität 7: Das EWDE für den Einsatz Künstlicher Intelligenz wappnen

SCHWERPUNKT C: Organisationskulturelle Voraussetzungen

Priorität 8: Kulturelle Hürden für Wissensmanagement abbauen

 

Wer mehr Hintergrundinformationen haben möchte, findet im Anhang des Dokumentes die vollständige Bedarfsanalyse, die dem Konzept im letzten Jahr vorausgegangen ist.

Wir laden Sie ein im Kommentarbereich dieses Artikels zu kommentieren. Bitte nennen Sie dabei die Kapitelnummern zu nennen, wenn Sie sich auf konkrete Textabschnitte aus dem Konzeptentwurf beziehen.

Wir freuen uns sehr auf Ihr Feedback und Ihre Ideen!

Ihre Moderator:innen

 

DISKUSSIONSBEITRÄGE:

 

Franziska 0.02., 14:12

Vielen Dank für dieses Dokument, das es erlaubt wirklich schnell einen Überblick über die unterschiedlichen Prioritäten zu bekommen. Diese sind meines Erachtens sehr gut gewählt und entsprechen auch den Bedarfen vieler Mitarbeitenden. Es ist gut, diese identifizierten Prioritäten nebeneinander zu sehen, da die Initiativen auch zum Teil im Zusammenhang gesehen werden müssen. Ich freue mich schon sehr auf die Umsetzung und daran im Kleinen mitwirken zu können. Als Querschnittsthema fände ich es sinnvoll, bei allen Maßnahmen die Mehrsprachigkeit mitzudenken. Ich bin zuversichtlich, dass wir schon in diesem Jahr einige „quick wins“ erreichen können, die uns Vertrauen geben werden, die etwas komplexeren Vorhaben dann auch anzugehen. Richtig neugierig bin ich auf den KI-Prototypen… :-)😀

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Judith 28.02., 12:34

Den wichtigen HInweis auf Mehrsprachigkeit kann ich nur unterstützen: bisher in den Außenstrukturen, aber möglicherweise auch irgendwann in Berlin, haben wir Kolleg:innen, die kein Deutsch sprechen/verstehen. Diese sind aktuell leider noch viel zu oft außen vor bei Infoflüssen, Fachveranstaltungen, etc. Im neuen Wissensmanagementsystem sollte es meiner Meinung nach Standard sein, dass Infos, Dokumente, Beteiligungsformate zeitgleich zumindest (auch) auf Englisch, besser Englisch/Spanisch/Französisch (als Arbeitssprachen unserer Außenstruktur) zur Verfügung stehen. Dies scheint mir besonders bei den im Dokument genannten Prioritäten 3, 4 und 6 sowie den Initiativen 3 und 4 sehr wichtig.

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TM

Torsten 20.02., 14:28

Vielen Dank für dieses, wie ich finde, gute Konzept! Ich halte vor allem die Priorität 2 für wichtig. Der Wissenstransfer sollte meiner Meinung nach auch zu einer Verschlankung der Prozesse und damit zu einer Reduzierung der Arbeitsbelastung beitragen. In dem Zusammenhang finde ich die Initiative 6: Aufbau eines redaktionell verwalteten EWDE-weiten Policy-Wikis in EASY interessant.

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NK

Nadine 20.02., 15:10

Torsten  : Initiative 6 ist für mich eine Herzensangelegenheit und ich hoffe, das wir die Möglichkeit bekommen, eine EWDE- weite Policy Wiki zu etablieren. Ich erinnere mich noch gut an die zurückliegende Umfrage, welche Johannes Schunter geleitet hat. Darin war klar erkennbar, das mehr als 25 Prozent der Befragten (plus/minus) es als schwierig empfanden, Informationen/ Dokumente im EWDE auf diversen Ablageorten zu finden und ihre Aktualität nicht prüfen können. Genau das gilt es zu ändern, um allen Mitarbeitern einen effektiven Zugang zu benötigten Informationen zu garantieren.

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Tobias21.02., 10:48

Wir haben im Strategischen Management eine (nicht mehr ganz aktuelle) Liste der BfdW-Policys. Das könnt eein guter Ausgangspunkt sein.

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Norbert 20.02., 14:33•Editiert

Lieber Herr Schunter und liebe mit Autor:innen,

Erst einmal vielen Dank für den schon sehr weit ausgearbeiteten Artikel und die vielen konstruktiven Gedanken zum Thema.

Sie lenken dabei vom ersten Moment an den Fokus auf die Menschen. Und das ist wichtig und darf auch nie aus den Augen verloren werden.

Unabhängig davon würde ich es begrüßen, wenn der Explizierung (dem Aufschreiben, Aufnehmen, Vorführen oder wie auch immer dies in der digitalen Welt organisiert werden kann) derselbe Stellenwert eingeräumt würde.

Nur explizit aufbewahrtes Wissen ist auch unabhängig von Personen verfügbar. Und um ein gängiges Beispiel aus meiner eignen IT-Welt zu nehmen: Wenn ein System ausfällt, dann muss ich wissen WER es wieder in Betrieb nehmen kann. Das Wissen über eine Wiederanlaufprozedur muss aber ebenfalls aufgeschrieben / gespeichert sein. Auch unabhängig von einer einzelnen Person muss die Organisation immer in der Lage sein, ein ausgefallenes System wieder in Betrieb zu nehmen.

Also: Vielen Dank bis hierher. Und über eine Erweiterung würde ich mich freuen.

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Claudia 20.02., 14:59•Editiert

Norbert  Lieber Herr Gimm und anderen Lesende: Ich verweise in diesem Zusammenhang auch gern auf das neue Prozessmanagement Tool Signavio, das seit heute auch allen zur Verfügung steht, um die von Ihnen erwähnte “Explizierung” zu ermöglichen. Pragmatischer Ansatz wäre, “mitzuschreiben” wie es getan wird, um zum einen die Standardisierung zu erreichen und zum anderen transparent zu machen, wie etwas gemacht wird. Gerne mal ausprobieren unter “Anlegen” und einfach mal machen.

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Johannes 22.02., 15:49•Editiert

Lieber Norbert  ein sehr guter Hinweis. Dieser ist insbesondere auch deshalb wichtig, da explizites Wissen (in Form von Dokumenten, Intranet-Artikeln oder Kommunikations-Artefakten) die Grundlage für zukünftige KI-unterstützte Wissensmanagement-Systeme darstellt. Gleichzeitig verhilft der Fokus auf Menschen dabei auch explizitem Wissen zu Mehrwert, denn die in Dokumenten und Artikeln festgehaltenen Ergebnisse, Erfahrung oder Meinungen werden umso besser anwendbar, je klarer der Kontext, bzw. der Bezug zu entsprechenden Menschen ist, die diese Ergebnisse produziert, Erfahrungen gemacht oder Meinung geäußert haben. Darum sind ja auch Online-Diskussionen wie diese hier in Systemen wie EASY so wertvoll, weil der Fokus zwar ganz auf dem Austausch zwischen Menschen liegt, das darbei geteilte Wissen jedoch automatisch explizit festgehalten wird und für zukünftige Leser (und KI-Systeme) im EWDE zur Verfügung steht.

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Mike 20.02., 14:50

Das Konzept fasst viele bestehende Herausforderungen zusammen und bietet jeweils Lösungsansätze an. Neben dem „Bohren dicker Bretter“ einiger Aspekte, bei dem die zeitliche Perspektive eher mittel- oder langfristig zu sehen ist, gefällt mir der pragmatische Ansatz von „Peer-to-Peer-Austausch“ in „Communities“, und zwar ganz konkret im easy.

Das ist ein Ansatz (Priorität 2), der es mir erlaubt, in easy sofort mit der Verschriftlichung von Wissen zu beginnen, und dabei nach Gelegenheit Input von Kolleginnen und Kollegen einzubinden oder ihnen Informationen zur Verfügung stellen, ohne noch die Beschaffung von Software oder Entwicklung von Policies abzuwarten. Sobald weitere Tools (Priorität 3) und Regeln (Priorität 4) vorliegen, kann für die Befüllung auf easy-Inhalt zugegriffen werden, der im günstigsten Fall durch Peer-Review bereits aktuell gehalten wurde und gültig ist.

Je mehr das Bewusstsein, dass Wissen kostbar ist, im Bewusstsein der EWDE-Mitarbeitenden und ihrer jeweiligen Führungskräfte verankert ist, desto erfolgreicher wird die Umsetzung der Maßnahmen gelingen.

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Jana20.02., 14:55

Lieber Johannes, Liebe Mitwirkende,

erstmal ein ganz großes Lob für dieses kurze, prägnante und runde Konzeptpapier!

Die identifizierten Prioritäten sind gut und die Maßnahmen in sich stimmig.

Meines Erachtens muss zum Onboarding Konzept auch ein Offboarding Konzept für ein verbessertes Wissensmanagement im Haus erstellt werden. Denn viel Wissen ist impliziert und kann nicht einfach so dokumentiert werden. Hier könnten z.B. Paneldiskussionen mit langjährigen Kollegen: Innen –die das EWDE demnächst verlassen – eine erste Idee sein. Auch eine schnellere Stellen(nach)besetzung ist für ein verbessertes Wissensmanagement wichtig. Idealerweise könnte man die ehemalige Kollegen: Innen als Coaches für eine X Anzahl an Stunden werben. Wissensmanagement-Kultur könnte ein thematischer Block in den EWDE Leadership/ Führungskräfte Seminar werden, denn Wissensmanagement kann nur gelingen, wenn es von den Führungskräften mitgetragen und gefördert wird.

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Anne 21.02., 08:21

Jana  Man müsste während der Beschäftigung mehr oder weniger automatisch Spuren hinterlassen. Verlässt man dann das Werk, sollte “man”, also Vorgesetzte wie auch Kolleg:innen, diese Spuren vorfinden und sich dadurch im Arbeitsumfeld schnell orientieren können. Ganz viel Wichtiges steckt in Berichten und in Mails. Die sind aktuell nicht geordnet und auch nicht zugänglich nach dem Ausscheiden einer Person. - Wenn “man” stattdessen einen regelmäßigen Blog schreiben würde, könnte das eine Hilfe für die Übergabe und Nachfolge sein.

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NK

Nadine 21.02., 08:51

Jana  : guter Punkt. Diesen möchte ich auch unterstützen 👍

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Johannes 22.02., 15:59

Liebe Jana, ganz wunderbare Vorschläge, denen wir nachgehen sollten. Gerade bei langjährigen Mitarbeitenden bieten sich gut geplante Handover-Aktivitäten an (eventuell zusammen mit einen vorausgehenden Knowledge Risk Assessment, welches das Risiko für laufende Operationen bewertet, wenn einzelne Mitarbeitende ausscheiden würden).

Gleichzeitig ist auch Anne  s Hinweis sehr wichtig, denn idealerweise hinterlassen wir im Laufe unseres Arbeitslebens online im Haus Spuren, welche unsere Beiträge zum Organisationswissen dokumentieren. Eine rege Beteiligung auf EASY ist dabei ein Schlüsselbaustein, denn das automatische Hinterlassen solcher Wissensspuren ist genau das, was passiert, wenn sich viele Mitarbeitende in den EASY-Communities mit eigenen Beiträgen oder Kommentaren einbringen.

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Nina 20.02., 15:34

Lieber Johannes & Team,

ich bin begeistert, dass wir im EWDE nun diesen ersten wichtigen Schritt geschafft haben in puncto Wissensmanagement. Super, dass der Bedarf erkannt wurde, dass sich die Organisation diesem Thema dezidiert widmet - noch besser, dass dafür eine Stelle geschaffen wurde und großartig, dass du nun schon seit über einem Jahr das Gesicht (und natürlich auch der Kopf) für das Wissensmanagement bist. Das WiMa ist ein Thema, das sehr viel über unsere Organisation aussagt - und zwar nicht nur über Prozesse und Verfahren, sondern auch über unsere Organisationskultur. Deshalb überzeugt mich das Konzept vor allem durch seinen ganzheitlichen Ansatz (der zudem menschenzentriert ist). Der Mix aus “quick win”-Maßnahmen, die relativ schnell und niedrigschwellig umgesetzt werden können - und den Maßnahmen, die sicher einige Zeit benötigen, weil hier kulturelle Aspekte in den Blick genommen werden müssen, ist in meinen Augen sehr vielversprechend.

Ich hoffe sehr und plädiere dafür, dass der ganzheitliche Ansatz auch bei der Umsetzung nicht aus dem Blick gerät - es braucht hier ein klares Commitment auch für die langwierigen, komplexen Bereiche, damit wir uns als Organisation weiterentwickeln können.

Denn: Wissensmanagement trägt sehr viel bei zur Mitarbeitenden-Zufriedenheit - und damit auch zur Zukunftsfähigkeit des EWDE!

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Tobias 21.02., 10:56

Nina  Liebe Nina, ich stimme Dir zu 100% zu. Gleichwohl mag ich etwas Wasser in den Wein kippen. Wir waren hier im Haus schon oft sehr stolz auf tolle Papiere mit vielen Umsetzungsvorschlägen, haben uns selbst dafür auf die Schultern geklopft, jedoch nur wenig in die Tat umgesetzt. Deshalb: Wir sollten nicht selbstzufrieden sein, sondern diesen wunderbaren Aufschlag nutzen und tatsächlich vieles (alles?) davon umsetzen.

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Johannes 22.02., 16:08

Lieber Tobias , eine wertvolle Mahnung. Das Risiko besteht natürlich. Was müsste denn Deiner Meinung nach gegeben sein oder passieren, damit Maßnahmen auch umgesetzt werden, und es nicht bei wohlklingenden Ideen bleibt?

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Tobias 23.02., 12:54•Editiert

Johannes  Du hast den Ball sehr schön zurückgespielt. Nicht nur jammern (so wie ich), sondern konkrete Vorschläge machen. Ein paar etwas unsystematische Punkte:

1.            Es ist eine Kulturfrage, weil es davon abhängt, wie jede und jeder einzelne von uns arbeitet. Es ist also ein dickes Brett.

2.            Wir sollten manchmal weniger Selbstzufriedenheit ausstrahlen. Sprich: Uns daran erinnern, dass noch viele weitere Schritte zu gehen sind.

3.            Die Operationalisierung schon einplanen. Also mit Vorschlägen zu Verantwortlichkeiten und einer (realistischen) Abschätzung der nötigen Zeit- und Finanzressourcen. In Eurem Papier habt Ihr das ja schon teilweise gemacht. Jemand in der Diskussion hier hat ja vorgeschlagen, alle Initiativen in einer Tabelle zusammenzufassen. Das wäre bestimmt ein guter Ausgangspunkt.

4.            Das Monitoring schon einplanen und dann umsetzen.

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Nina 20.02., 15:46

… spannend finde ich die Priorität 5: Kommunikation von Vorstands- und Gremienentscheidungen. Hier liegen großer Bedarf und Schmerzpunkte bei den Mitarbeitenden (über alle Ebenen hinweg). Wichtig wäre es mir, dass die Maßnahme zu mehr Transparenz von Entscheidungen auch zeitgemäße Lösungen beinhaltet (das Wort “Beschlussdatenbank” klingt doch recht mächtig und nach einem riesigen Behördenapparat). Begleitend zu einer zentralen Lösung für das Nachschlagen von Entscheidungen wäre es sicher auch hilfreich, hier den Kultur-Aspekt mitzubedenken und gemeinsam (auch mit den Führungskräften) eine Kultur der Transparenz zu entwickeln, um das Wasserfall-Prinzip der KOmmunikation entweder zu überwinden oder zumindest deutlich zu verbessern. Bestimmt existieren im EWDE vereinzelt schon best-practice-Vorschläge und Praktiken, wie Führungskräfte schnell und effizient Entscheidungen weiterkommunizieren. Hier wäre es auch toll, einen Pool aufzubauen und diese Ideen zu sammeln und in die Breite zu tragen. #Selbstverantwortung stärken :)

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Anne 21.02., 08:28

Nina  Wenn es bei Gremien wie auch anderen größeren organisatorischen Gruppen im Protokoll immer den Punkt “Kommunikation” gäbe, und der auch definiert wäre, wäre die Gruppe/das Gremium immer in der Pflicht, sich darüber Gedanken zu machen.

Wie das konkret aussehen sollte, wäre eine Aufgabe, die wunderbar die Kompetenzen von Wissensmanagement, Kommunikation und Prozessmanagement verbindet.

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Anne 21.02., 08:37

Nina  Ich stelle mir vor, dass es ein FAQ gibt, wo Fragen gestellt werden, die alle sehen und beantworten können. Dann müsste ein Redaktionsteam aus den Antworten einen Beitrag machen, der als offizielle, kuratierte Antwort gilt. - So ähnlich wie Wikipedia.

Wahrscheinlich bräuchte es dazu mehrere Redaktionsteams - so wie es jetzt schon den Helpdesk der IT bzw. von EASY und auch das A-Z im Intranet gibt.

Große Frage: Wie kann so etwas organisiert werden?

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Johannes 22.02., 16:13•Editiert

Nina  Es gibt zu dem Thema der Beschluss-Kommunikation soweit ich weiß nicht die eine beste Lösung (zumindest habe ich sie noch nicht kennengelernt). Ich könnte mir vorstellen, dass wir die Innovationsdesign-Kompetenzen nutzen, die wir letztes Jahr im Haus aufgebaut haben, um die verschiedenen beteiligten Akteur:innen und Nutzer:innen zusammenzubringen und in Workshops gemeinsam mögliche Lösungen zu entwickeln & via Prototypen zu testen.

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Michaela 20.02., 15:51

Ich finde den stark an Personen orientierten Ansatz etwas riskant. Natürlich geht es am schnellsten, Kolleg*innen zu fragen, wenn ich weiß, wer die richtige Ansprechperson ist. Doch Personen sind auch mal krank, im Urlaub, auf Dienstreise,… dann hilft es mir mehr, z.B. nach Stichworten eine Antwort auf meine Frage zu finden.

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Mike 20.02., 16:03

Michaela  So wie ich das Konzept verstehe, bedeutet der personenorientierte Ansatz, dass ich beim Erstellen von Prozessbeschreibung über das rein technisch notwendige hinaus beim Schreiben an die Kolleginnen und Kollegen denke, die einen Text hinterher auch verstehen und nachvollziehen können müssen. Ich würde also mit dem Zuhörer im Hintergrund meine Dokumentation verfassen, und auch meine Stichworte so wählen, dass sie auch dann gefunden werden, wenn man das exakte Thema nicht kennt.

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Kerstin 20.02., 16:45

Michaela  ich denke auch, dass hier eine gute Dokumentations- und Informationsstruktur und die persönliche Ansprache Hand in Hand gehen müssen auch im Sinne eines effizienten und schonenden Umgang mit den Zeitressourcen der Mitarbeitenden

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Thomas 21.02., 08:55

Wir haben mit EASY eine Möglichkeit geschaffen , Kompetenzen von MA (die diese freiwillig angeben) schnell auffindbar zu machen. Das sollten wir nutzen. Wichtig ist das wir natürlich nicht nur auf diese Karte setzen, sondern wir zudem darauf achten sollten Wissen zu bündeln. Die Idee von “Landing pages” sprich zentrale Communities, von denen aus man zu weiteren Informationen weitergeleitet wird, sind da sehr spannend und werden gerade erprobt. Eine starke Suchmaschine, die oben bereits abgesprochen wurde hilft zudem beim schnellen Auffinden. Wir haben hier neue Möglichkeiten bei EASY diese Priorität weiter zu leben und sollten dies aktiv erproben!

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OM

Oliver 21.02., 10:06

Mike Eine Anleitung wie Kompetenzprofile am besten formuliert werden, würde den Nutzer*innen erleichtern ihr Profile so zu formulieren, dass die Suche von ESAY passende Ergebnisse ausgibt. Je besser die Profile formuliert sind, je besser funktioniert die Suche.

Nutzer*innen, die Suchfunktionen nutzen können und eine Organisationen, die eine Software-Umgebungen zur Verfügung stellt, die gute Suchfunktionen besitzen, ist ein wichtiger Bereich eines digitalen Arbeitsplatzes.

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Anne 21.02., 10:35

Und bitte immer wieder erinnert werden, das Profil zu aktualisieren!

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Johannes 22.02., 16:32

Liebe Michaela , völlig richtig, die Formulierung „Fokus auf Menschen“ ist natürlich nicht als ein Entweder/Oder gedacht, sondern als der erste von drei Schwerpunkten (quasi als „primus inter pares“). Dokumentation und konkrete Ansprechpartner müssten zusammen gedacht werden, nicht einander ausschließend. Wie Norbert  schon weiter oben bemerkt hat, ist explizite Dokumentation von wichtigen Inhalten essentiell. Gleichzeitig bleibt diese unter ihren Möglichkeiten, wenn sie nicht kontextualisiert ist, das heißt, in Bezug gesetzt wird zu den Menschen, welche die Dokumentation geschrieben haben, Erfahrungen damit gemacht haben und als Ansprechpartner für Fragen und Anpassung in Kontext einer konkreten Problemstellung zur Verfügung stehen. Als Beispiel: Es ist meist attraktiver und hilfreicher, einen persönlichen Erfahrungsbericht mit Tips & Tricks einer konkreten Fachkollegin zu lesen (die ich im Zweifelsfall auch noch über EASY ansprechen kann), als eine anonyme bürokratische Handreichung, bei der nicht klar ist, wer sie geschrieben hat oder an wen ich mich im Zweifelsfall wenden kann, um die Inhalte auf meine konkrete Situation anzuwenden. Das immer zu berücksichtigen ist die Idee hinter dem an Personen orientierten Ansatz.

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Simon 20.02., 16:24

Den InitiatorInnen und Beteiligten dieses Konzepts möchte ich zunächst meinen großen Dank aussprechen! Diese ganzheitliche Betrachtung - fundiert auf (partizipativ durchgeführten) Bedarfsanalysen – mit seinen abgeleiteten priorisierten Lösungsansätzen beeindruckt. Allein die Darstellung der bisher entwickelten Maßnahmen und des status quo verhilft zur besseren Verortung von Herausforderungen und Chancen rund um das im Hause doch inzwischen vielerorts sehr präsenten Themas „Wissensmanagement“.

In Erinnerung an Studienzeiten … „Wissen ist Macht“ wurde gerne denjenigen entgegengehalten, die bei Klausuren einmal zur/m NachbarIn rüberlugten. Um diesen Zugang zu Wissen bestmöglich für viele Bereiche und KollegInnen im Hause auszubauen, knüpft der hier aufgezeigte ganzheitliche Ansatz – Standards und Verfahren für besseren Zugriff sowie Förderung von Vernetzung untereinander – für mich zielführend an. Allein die Möglichkeit, sich in jeweiligen Austauschforen auf den neuesten Stand zu bringen und damit in größeren Zusammenhängen zu denken, die Vermeidung redundantes Arbeitens sowie die Synergien, die durch freiwillige Zuverfügungstellung von ExpertInnenwissen entstehen, haben eine ungemeine motivierende Wirkung.

Ich denke, dass gerade auch die sukzessive Umsetzung einzelner Vorhaben und Erfolge (zB EASY oder digitale Vertragsablage) wichtige Schritte in diese Richtung sind (anderenfalls könnte aufgrund Komplexität der Wald vor lauter Bäumen aus unserem Blick geraten).

Herausfordernd dürfte das Thema der Zeitressourcen für Wissensmanagement/-aktivitäten sein, die uns in den einzelnen Bereichen betreffen. Die positiven (ressourcenschonenden) Wirkungen – z.B. schnelles Finden von Infos, eigene handelbare unkomplizierte Ablage - und der damit einhergehende klare Mehrwert sollten daher im Haus erfahrbar und im Vordergrund stehen. Ggf. böte sich an, auf dem Wege zu einem einheitlicheren Wissensmanagement in den jeweiligen Arbeitsbereichen bestimmte Themen bei einzelnen KollegInnen (als Ressourcepersonen, MultiplikatorInnen) zu bündeln und konzeptionell im Blick zu behalten.

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RK

Roswita 20.02., 17:46

Herzlichen Glückwunsch an die Verantwortlichen des Konzeptes für ein ganzheitliches Wissensmanagement. Das Wissen scheint immer mehr statt weniger zu werden und bedarf insofern des Managements. Das greift das Konzept ganz praktisch auf, und setzt Prioritäten zur Umsetzung.

Priorisierung ist wichtig und hilft beim Erwartungsmanagement. Die erste Priorität (Mitarbeitende auffindbar machen) ist gut für den Einstieg und für ein erstes schnelles Erfolgserlebnis. Unklar ist mir geblieben, welche Anreizstrukturen geschaffen werden bzw. wie diese funktionieren sollen. Die zweite Priorität (Austauschformate und Communities fördern) kann in bestimmten Arbeitszusammenhängen sicherlich eine spürbare Vereinfachung im Austausch und der Zusammenarbeit bringen. Ein guter Anfang …..

Da diese beiden Prioritäten für mich und meine Arbeit noch nicht den großen Wurf offenbaren, freue ich mich v.a. auf die weiteren Prios, v.a. das Dokumentenmanagement. Auch das anvisierte neue System der Standards und Verfahren hat Potential für einen Paradigmenwechsel (okay, vielleicht ist das Wort hier etwas zu vollmundig) – wenn es auch Inhalte mit einbezieht und nicht nur redaktioneller Natur ist. Weiter so …

Als Grundvoraussetzung wird zurecht postuliert, dass u.a. ein Prozess festgelegt werden muss, der sicherstellt, dass die Informationen regelmäßig überprüft und aktualisiert wird – von der technischen Infrastruktur etc. mal abgesehen. Ich rate dringend dazu, hieraus eine Priorität und eine Maßnahme zu machen und sie nicht als gegeben anzunehmen. Um die vorgeschlagenen Maßnahmen umsetzen zu können braucht es neben dem Engagement von allen Nutzern und Nutzerinnen auch Investition. Es ist gut angelegte Zeit und Geld, wenn Mitarbeitende in der Nutzung geschult und Begleitung angeboten wird, wenn EASY easy bleibt und wenn es Menschen (und Verfahren) gibt, die „im Hintergrund“ die Systeme am Laufen halten, weiterentwickeln und anpassen. Einfach machen …..

Und noch ein Wunsch zum Schluss: Wissen nicht nur ganzheitlich managen, sondern das Haus sicht- und spürbarer zu einer lernenden Organisation werden zu lassen. Mit allen Fehlversuchen und Fehlern ….

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Johannes r28.02., 16:12

Liebe Roswita, der Hinweis auf Prozesse, welche die Aktualität von Informationen gewährleisten, ist in der Tat enorm wichtig. Das muss immer zusammen mit dem Erstellen von Inhalten und der technischen Infrastruktur gedacht werden, und darf auf keinen Fall hinten runterfallen, weil es wirklich eine Grundvoraussetzung ist, damit Inhalte und Infrastruktur überhaupt ihren Mehrwert bieten können. Wenn das im Konzept nicht klar genug rüberkommt, bzw. priorisiert wird, müssen wir da nochmal ran.

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OM

Oliver 20.02., 19:28

Lieber Johannes,

und Beteiligte,

 

danke für den spannenden Entwurf und den tollen Überblick über die Einzelinitiativen!

Ich fände es super, wenn diese vielen Einzelinitiativen in einem visuellen Projektplan zusammengefasst wären, der einfach einzusehen wäre.

Hier noch meine Fragen zu den Schwerpunkten und Initiativen.

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Johannes22.02., 16:39

Oliver Ein visueller Überblick über die Initiativen ist eine prima Idee! Ob es als Projektplan mit Timelines möglich ist, weiß ich nicht, weil die Verantwortlichkeiten und Planungsdetails ja in vielen Fällen erst noch geklärt werden müssen. Das Konzept alleine gibt ja als Strategiepapier erstmal nur die Richtung vor. Die konkrete Projektplanung kommt dann erst danach und ist für verschiedene Initiativen auch an unterschiedlichen Stellen im Werk zu Hause.

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OM

Oliver 20.02., 19:30

Initiative 1: Geschäftsverteilungsplan und Organigramm

In den Organigrammen wurden Informationen zu den Stellenbesetzungen doch nicht immer direkt aus dem vorhandenen Systemen synchronisiert? Ist die Synchronisation jetzt möglich!? Es wäre super, wenn der Geschäftsverteilungsplan und die Organigramme immer die aktuellen Informationen zu den Stelleninhaber*innen beinhalten.

Ist es eigentlich möglich, die Mitarbeitendenprofile nach Themen, Prozessen, Projekten, funktionale Rollen zu durchsuchen? Das macht es einfacher, schnell die richtigen Ansprechpartner*innen zu finden.

Initiative 1 und 2: Stammdaten und Kompetenzprofile

Werden die Stammdaten der Mitarbeitenden und die Kompetenzprofile auf einer oder zwei Plattformen dargestellt? Falls es zwei sind: Können diese verlinkt werden?

Initiative 3 und 4: Communities

Habt ihr Empfehlungen für welche Themen, welche Communities, wieviel Arbeitszeit in der Woche verwenden sollen, können, dürfen? Wie sind dort Erfahrungswerte bei anderen Unternehmen, die ihre Wissensorganisation verändert haben und sollen solche Empfehlungen auch für das EWDE formuliert werden?

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OM

Oliver20.02., 19:30

Initiative 5: Dokumentenmanagement

Ist das die digitale Projektakte?

Falls nicht: Benutzt das Dokumentenmanagement die gleiche Plattform wie die digitale Projektakte?

Initiative 6: Policy-Wikis in EASY

Kann EASY eigentlich Infobuttons mit Hintergrundinfos/Grafiken in die Wikis integrieren?

Kann ich ein Policy-Wiki einfach in ein anderes Programm wie OneNote exportieren, um es mit eigenen Anmerkungen zu versehen bzw. gemeinsam mit Kolleg*innen daran zu arbeiten?

Ist es vielleicht sogar möglich eine eigenen Arbeitsversion in EASY zu speichern?

Initiative 7: Beschlussdatenbank

Ist dies nicht technisch nah dran an den Policy-Wikis – macht es Sinn, die Policy Wikis und Beschlussdatenbank auf eine Plattform zu bringen? Dies könnte auch für die Dokumentenstruktur gelten?

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Florian20.02., 19:50

Lieber Johannes, liebe Mitwirkende, gerne reihe ich mich ein; dieses Konzept zum Thema “Wissensmanagement” ist wirklich sehr gelungen und zeigt pointiert die Herausforderungen auf. Auch dass Ihr gleich konkrete Initiativen formuliert habt, finde ich hilfreich.

Der personenzentrierte Ansatz ist wichtig und gut für unsere Organisation, aber bringt auch Gefahren mit sich und muss daher gut aufgesetzt und konsequent gehandhabt werden. Organisatorische Defizite dürfen nicht zu Lasten von (willigen) Ansprechpartner:innen / Expert:innen gehen, ansonsten folgt schnell die Ernüchterung und Überlastung. Der Ansatz (“ich bitte mal schnell Kollegin XY um Rat”) darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir manchmal eben doch eine zusätzliche Ressource brauchen, um hilfesuchenden Kolleg:innen wirklich zu helfen. Dies sicherzustellen ist m. E. vor allem Aufgabe von uns Führungskräften.

Auch das Setzen der richtigen Anreize, wie im Konzept erwähnt, ist essentiell. Dazu gehört sicherlich auch das zeitliche Freispielen der Expert:innen, damit diese dann ihr Wissen einsetzen können, ohne dass Schreibtisch und Email-Postfach währenddessen “volllaufen”.

Ich freue mich darauf!

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Anne 20.02., 21:43

Ein richtig, richtig gutes Papier, vielen Dank! Da sieht man, was man eigentlich immer schon besser und transparenter wissen und machen wollte. - Schade, dass das Kommentieren so kompliziert ist, da passt das pdf mit der Kommentarfunktion auf meinem Handy einfach nicht zusammen. - Ich geh morgen über den Rechner ran, versprochen!

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Kerstin21.02., 08:33

Ein sehr gelungener Entwurf. Mir gefällt sehr gut, wie das Thema präsentiert und angegangen wird. Ich bin beeindruckt wie dies weite Feld so schlicht und knackig dargestellt ist. Die grundlegenden Leitprinzipien finde ich sehr interessant und hilfreich für die Reflektion.

Die aufgeführten Schwerpunkte finde ich alle relevant.

Für den Bereich der Diakonie Katstrophenhilfe hat die Priorität 3 Dokumentenmanagementsystem eine sehr hohe Relevanz. Hier gilt es insbesondere die internationale Struktur der DKH mitzudenken. Da große Teile der Arbeit in Büros in anderen Ländern stattfindet bekommen die genannten Prioritäten eine weitere Dimension. Zudem muss auch Mehrsprachlichkeit mitgedacht werden.

Um die Potentiale der Community plattform easy auch gut zu nutzen, wären m.E. auch noch Handlungsanleitungen bzw. Orientierung hilfreich wie mit der Fülle an Möglichkeiten und Informationen effizient und effektiv umzugehen.

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Anne 21.02., 08:46•Editiert

Schwerpunkt B, Prio 3, Dokumentenmanagement: Wir sind nach wie vor eine Organisation, die von ihren Dateien lebt, die irgendwo gespeichert und mit irgendwem geteilt werden. Wie und wo genau - das entscheidet, meist etwas verzweifelt, mehr oder weniger jede/r selbst. So kann das nicht bleiben!

Es geht leider nicht nur darum, EINE Stelle für die EINE gültige Version einer Datei zu definieren. Beim Ablegen, Bearbeiten und Teilen von Dateien muss bedacht werden, wie man sie schnell findet und wer sie überhaupt sehen, ggf. auch bearbeiten darf. Und dann noch der Lebenszyklus: Wann gehört sie in die Wiedervorlage, ins Archiv oder in den Papierkorb?

Dickes Brett, wo Standards (Prozesse, aber auch passende IT-Werkzeuge) sehr hilfreich sein könnten.

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Johannes22.02., 16:43

Anne  Ja, die Überarbeitung des EWDE-weiten Dokumentenmanagements ist meines Erachtens nach die anspruchsvollste aller aufgeführten Initiativen, die entsprechend ein langfristiges und gut finanziertes Projekt unter Beteiligung verschiedenster Akteure im Haus erfordern wird.

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Tobias 21.02., 10:46

Mir gefällt der Fokus des Dokuments auf den Menschen.

Gleichwohl fällt mir noch etwas anderes ein. Denn aus meiner Sicht ist Wissensmanagement eng mit dem Dokumentenmanagement und dem Big-Data-Thema verknüpft. Schließlich steckt Wissen (im Sinn von Informationen, die ich als User für meine Arbeit benötige bzw. nutzbar machen kann, die aber von anderen Menschen zu einem anderen Zeitpunkt generiert wurden) nicht nur in unseren Köpfen, sondern auch in Dokumenten und Daten.

Davon haben wir unheimlich viel in unserem Werk. Aber leider oft unsortiert, ohne gemeinsamen Rahmen oder Strukturierung, und/oder nicht zugänglich für alle relevanten User*innen. Weil diese gar nicht wissen, dass diese existieren. Oder weil diese den Zugang zu einem bestimmten Laufwerk nicht haben. Oder weil die Dokumente und Daten nur für einen bestimmten ausgewählten Kreis zugänglich gemacht werden.

Dafür braucht es einerseits technische Lösungen. Andererseits –ich glaube, das ist sogar der wichtigere Punkt, und deshalb gefallen mir die auf Menschen fokussierten Leitprinzipien des Dokuments so gut – ist es eine wesentliche Frage, mit welcher Haltung jede und jeder von uns an Dokumente und Daten herangeht. Bemühen wir uns darum, dass diese nachvollziehbar sind für Dritte? Reichen wir sie tatsächlich an die aus unserer Sicht relevanten Personen weiter? Legen wir sie an einem Ort ab, zu dem alle Personen Zugriff haben (vor allem auch diejenigen, an die wir gar nicht gedacht hatten, die das Wissen aber ebenfalls für ihre Arbeit nutzen können).

In jedem Fall:

Ein sehr guter Aufschlag der ROB-Kolleg*innen. Und durch die Bank sinnvolle Initiativen, die viele Probleme aufgreifen, die wir als EWDE schon seit Jahren mit uns herumschleppen und deren Lösung wir bisher oft gar nicht oder nur halbherzig betrieben haben.

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Anne 21.02., 10:46

Zu Frage 3: Was ist Ihrer Meinung nach notwendig, um die vorgeschlagenen Maßnahmen im EWDE praktisch umzusetzen?

_ Tue Gutes und rede darüber: Nicht müde werden, auf allen Kanälen und mit anderen Überzeugungstätern gemeinsam auf die Vorteile hinweisen

             verlässlichen und schnellen Support bei Fragen

             Erfolg erkennen: Klickzahlen sind durchaus manchmal beglückend und auch Lob, oder eine angeregte Unterhaltung wie gerade an dieser Stelle!

             Einfache und transparente Prozesse, die in sich konsistent sind (aufeinander verweisen)

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Maria 21.02., 10:56

Eine beeindruckend kompakte Zusammenfassung eines komplexen Themas – nach dem Lesen ist für mich nun viel greifbarer, was konkret eine Verbesserung des Wissensmanagement im EWDE bedeuten kann!

Die Prioritäten klingen meiner Einschätzung nach sinnvoll. Gut gefällt mir auch, dass die Maßnahmen Details zu Impact, Schwierigkeitsgrad, Ressourcen- und (sportlichen) Zeitbedarfen versehen sind. Wenn wir diskutieren, was wir neu und anders machen, finde ich es auch immer spannend zu reflektieren, was wir nicht mehr machen. Denn Veränderung sollte nicht immer mit Ressourcenaufwuchs einhergehen. Aber das ist vielleicht eine Frage jenseits der Wissensmanagement-Sphäre….

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Leon 21.02., 15:55

Lieber Johannes + liebe Claudia, vielen Dank dafür, dass macht doch Lust auf mehr!

Bei unserem Wissensmanagement die Mitarbeitenden ins Zentrum zu stellen scheint mir genau der richtige Ansatz. Ich finde, der Wissens- und Expert:innen-Reichtum bei uns ist enorm und ich freue mich schon darauf, hier zukünftig noch genauer identifizieren zu können, wen ich zu welchen Themen kontaktieren kann.

Die Punkte unter Schwerpunkt B sind naturgemäß sehr viel technischer. Manches habe ich gleich als große Vereinfachung vor Augen (z.B. das Policy-WiKi oder die Beschluss-Datenbank), beim EWDE-weiten Dokumenten-Management habt ihr mich mit dem angedeuteten Komplexitätsgrad etwas verloren.

Auf die KI-Ansätze bin ich auch schon gespannt! Hier könnte die Formulierung der Prio für mich stärker auf das Potential von KI für unsere Arbeit abzielen (statt „Das EWDE für KI wappnen“) – aber das ist ein Detail ;)

Insgesamt ein super Aufschlag, vielen Dank!

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Nina 21.02., 17:02

Leon r ich bin auch absolut gespannt auf den KI-Ansatz und teile deine Einschätzung, dass wir dies als Potenzial sehen müssen, als echte Chance. Habe heute an einem Workshop zum Thema Bürokratieabbau teilgenommen und auch da wurde deutlich, dass ein KI-unterstütztes Wissensmanagement echt Gold wert wäre. Nicht mehr alles manuell suchen zu müssen, Wissen der Organisation über die KI abfragen zu können… die Nutzungsmöglichkeiten wären sicher sehr vielfältig :)

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Johannes 22.02., 17:21

Leon  Absolut, wir können das Thema KI & Wissensmanagement grundsätzlich positiv denken, denn die Potentiale für den Umgang mit Wissen sind enorm. Wenn das im Konzept nicht ganz so rüberkommt, sollten wir das auf jeden Fall korrigieren! :)

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Esther 27.02., 10:11

Auch ich bin genau wie Leon  über “Das EWDE für KI wappnen” gestolpert und dachte instinktiv “aufstellen statt wappnen”.

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Anne 21.02., 19:10

Glückwunsch! Ein sehr gelungenes Dokument. Gerade die Beschlussdatenbank und das Policy WiKi könnten echte QuickWins sein. Wünschen würde ich mir noch eine Prioritätensetzung und Timeline.

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Richard 21.02., 19:51

Liebes Team vom Wissensmanagement,

mit großer Freude habe ich euren Konzeptvorschlag gelesen. Aus meiner Sicht ist die Ausarbeitung super gelungen. Anbei nur ein paar Sidenotes.

1.            Mir fehlt eine Art Management Summary, gerade auch für all jene die aufgrund der Komplexität des Textes und/oder des Umfangs nicht den kompletten Text lesen.

2.            Für mich wäre es hilfreich, wenn die einzelne Initiativen noch mal in Form einer Tabelle aufgelistet sind. Dies trägt der Übersichtlichkeit bei und man kann einfacher vergleichen.

3.            Für mich war es nicht ersichtlich wie bei den Initiativen Impact, Aufwand gewertet wurden. Mir fehlt hier eine Aufschlüsselung.

4.            Im Sinne des agilen Arbeitens würde ich statt Personen eher den Faktor Workload angeben. Und statt Projekte auf 1 oder 2 Jahre zu datieren, lieber mehr Personen in kürzere Projekte einplanen. —> kürzere Iterationszeiten

5.            Seite 12: „Ein strategisches Ziel von Wissensmanagement ist es dabei, sich als Organisation Schritt für Schritt von unbewusster Inkompetenz bzgl. Wissensmanagement-Arbeit zu unbewusster Kompetenz hochzuarbeiten.“ Warum ist dies das Ziel? Sollen die Mitarbeiter*innen nicht „enabled“ werden, dies bedarf Wissen über die eigenen Stärken und Schwächen. Unbewusste Kompetenz ist nicht maximal genutzte Kompetenz - auf eine Art sogar Verschwendung. Aus unbewusster Inkompetenz wird bewusste Inkompetenz, diese kann durch bewusste Kompetenz ausgeglichen werden. Bewusste Kompetenz wird weiterhin gestärkt durch die Transformation von unbewusster Kompetenz in bewusste Kompetenz.

6.            Eine durch die Bedarfsanalyse herausgestellte Herausforderung ist die wachsende Komplexität. Mehr Formulare, mehr Zuständigkeiten, mehr Entscheidungswege —> Prozesse zu kompliziert, Überblick verloren. Wie kann Komplexität aktiv reduziert werden? Dieser Punkt fehlt mir.

Vielen lieben Dank, für das tolle Konzept.

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PW

Patrick 22.02., 09:30

Zunächst einmal befürworten und unterstützen wir ein ganzheitliches Wissensmangement für das EWDE seitens der Personalabteilung sehr.

Wie bereits auf der ersten Seite beschrieben, „Wissen ist kostbar“, meines Erachtens wurde dieser Tatsache im EWDE nur unzureichend Bedeutung geschenkt.

Ein Konzept zum Wissensmanagement ist schon lange Zeit fällig und nötig, daher freuen wir uns über das vorliegende Konzept.

Die Schwerpunktthemen sind gut gewählt, vor allem die Förderung von Austauschformaten von und für Mitarbeitende und das transparente und übersichtliche Bereitstellen von Informationen sind für mich hier essentielle Punkte.

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Thorsten 22.02., 16:42

Vielen Dank, Johannes, Claudia und Team, für dieses beeindruckende, fundierte und sehr gut ausgearbeitete Konzept! Echt super!

In meinem Feedback möchte ich konkret auf den „Schwerpunkt 3: Organisationskulturelle Voraussetzungen“ eingehen, wo es heißt: „Wissensmanagement kann selbst keine organisationskulturellen Voraussetzungen schaffen oder diese in entscheidender Weise beeinflussen. Ganz im Gegenteil, der Erfolg oder Misserfolg aller oben vorgeschlagenen Initiativen beruht entscheidend in der Gegebenheit kultureller Grundvorrausetzungen.“

Das Schaffen dieser wesentlichen „kultureller Grundvoraussetzungen“ sollte mE von Anfang an in einen umfassenderen Prozess der gezielten und kontinuierlichen Weiterentwicklung der Organisationskultur im EWDE insgesamt eingebettet sein; hin zu einer EWDE Organisationskultur

             die sich positiv auf die Gesundheit, Motivation und Bindung der Mitarbeitenden auswirkt,

             die das enorme Potenzial an Kompetenzen und Begabungen unter den Mitarbeitenden hebt,

             die das EWDE als Arbeitgeber attraktiv macht,

             die das bereichs-/markenübergreifende Miteinander fördert,

             die alle Mitarbeitenden – nicht nur die Führungskräfte – in die Kulturentwicklung mit einbindet und

             die es ermöglicht, als Organisation resilient auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen reagieren zu können.

Eine gezielte Kulturgestaltung und die Förderung ihrer Werte ist ja auch nach EFQM ein wichtiges Kriterium für eine „herausragende Organisation“.

Die in diesem Kontext (und auch in dem vorliegenden Konzept) gerne zitierten „EWDE Führungswerte“ und ihre Umsetzung reichen für die Gestaltung solch einer Organisationskultur leider nicht aus, da Führungskräfte nur ca. 10% unserer Belegschaft ausmachen, weil Kultur/Werte nicht angeordnet/delegiert werden können und weil die Verantwortung für die Kulturgestaltung bei allen Mitarbeitenden – und nicht nur bei den FK! – liegt.

Die in dem Konzept vorgeschlagene Initiative 11 kann daher sicher einen Beitrag zur kulturellen Entwicklung leisten, aber es braucht mE unbedingt die Anbindung an einen umfassenderen Kulturgestaltungsprozess, wo dann u.a. auch die im Rahmen dieser Initiative identifizierten „EWDE-weiten Herausforderungen“ im Gesamtkontext priorisiert und entsprechende Maßnahmen zeitnah, iterativ und mit regelmäßigem Feedback entwickelt und umgesetzt werden.

Hier noch ein konkreter Vorschlag für eine zeitnah umsetzbare und ressourcenschonende Maßnahme zur Förderung des Informations-/Wissensflusses im EWDE:

1.            Es wird vereinbart, dass für die kommenden 3 Monate in jeder regelmäßigen Referats-/Abteilungs-/Bereichs-/MMR-/Vorstandssitzung im EWDE ein Agendapunkt lautet: „Wissen aus dem EWDE, das mir noch fehlt“

2.            In den jeweiligen Treffen sind dann alle Teilnehmenden eingeladen, zu nennen, was ihnen noch an Wissen fehlt, um ihre Arbeit gut zu erledigen.

3.            Als Ergebnis wird im Sitzungsprotokoll fest gehalten, welches Wissen im Referat/Abteilung/etc. aktuell noch fehlt, um ihre Arbeit gut tun zu können.

4.            Diese Info kommt dann automatisch beim nächsten Treffen des nächsthöheren Gremiums auf den Tisch, so dass deutlich wird, wo konkret noch welcher Wissensbedarf besteht und ein Austausch darüber entstehen kann, wie die eine oder andere Wissenslücke zeitnah geschlossen werden kann.

5.            Gleichzeitig wird in EASY eine monatliche Umfrage eingerichtet mit der Frage:

„Ich habe alle nötigen Informationen aus dem Haus, um meine Arbeit gut zu machen“ (1=Stimme gar nicht zu, 10=stimme voll zu) als ein regelmäßiges Feedback-Instrument, ob/wie diese Maßnahme tatsächlich zur Förderung des Wissensaustauschs beiträgt

6.            Nach 3 Monaten dann eine Auswertung, ob/was diese Initiative gebracht hat:

             dann um weitere 3 Monate verlängern – ggf. mit einigen Anpassungen basierend auf den ersten Lernerfahrungen,

             in den Regelbetrieb übernehmen

             oder fröhlich beenden :-)

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Johannes 23.02., 12:14•Editiert

Eine sehr interessante Idee lieber Thorsten ! Vielleicht könnte man diese (und eventuelle weitere Ideen) in Form von verschiedenen Kultur-Prototypen im Haus testen, als ein eigenständiges Maßnahmenpaket unter “Schwerpunkt C - Organisationskulturelle Voraussetzungen”? Mit Dir als Lead?

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Thorsten 23.02., 12:30

Diesen Gedanken von dir Johannes  unterstütze ich und bin gerne dabei - bei Bedarf auch als Lead.

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Nina 27.02., 15:26

Thorsten , Johannes ich unterstütze absolut deine Gedanken zu einer ganzheitlichen Kulturentwicklung, gar einem Culture Management oder Feelgood-Management im Haus, um uns als Organisation zukunftsfähig aufzustellen. Gern stehe ich als IHK-zertifizierte Feelgood-Managerin auch für den Austausch zu diesem Thema zur Verfügung - ich habe auch eine Projektarbeit zum Thema “Feelgood-Management als ganzheitlicher Ansatz für etablierte Organisationen” verfasst, kommt gern auf mich zu, falls wir das mal vertiefen wollen :)

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Anne 28.02., 13:37

Thorsten  Ergänzend zu dem, was an Wissen fehlt, sollte in solchen Runden auch gleichzeitig festgehalten werden, welches Wissen man selbst gewonnen/erstellt hat und mit wem es geteilt werden soll. Im Protokoll jeder Teambesprechung gäbe es also die Punkte:

1.            Welches Wissen fehlt uns

2.            Was haben wir an Wissen gewonnen und mit wem soll es geteilt werden?

3.            1 Teilen mit… (Zielgruppe): In EASY innerhalb der Organisationseinheit (öffentliche Community/ der Marke (Seite) + über EASY hinaus mit der Öffentlichkeit (Weiterleitung des Contents an Kommunikationsabteilungen)

4.           

2.            Content: Relevante Entwicklungen im eigenen Arbeitsfeld / Ergebnisse und Vorhaben (neue Projekte/Meilensteine, neue Events, neue Publikationen, neue Positionen..) / FAQ, die die Arbeit unterstützen…

Bei Punkt 2 sind wir mitten in einem Projekt, bei dem die interne Verbandskommunikation neu geregelt wird unter Einbeziehung von EASY und einem neuen Newslettertool. Wen es interessiert: bitte melden!

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Thorsten 28.02., 14:16

Anne  Danke für die wertvolle Ergänzung! Finde ich klasse und bin an dem Umsetzungsprojekt zu Punkt 2 sehr interessiert. Ich befürchte jedoch, dass es Teambesprechungen sehr schnell überfrachtet und dann auch als nervig/Last empfunden wird, wenn stets beide Punkte 1 und 2 in jedem Team Meeting abgefragt werden. Für den Einstieg in das bewusste und aktive Wissensmanagement fände ich es schon super, wenn man zum Start eine möglichst einfache Routine sehr regelmäßig durchführt - wie den Punkt 1 in jedem Meeting - und parallel dazu ermutigt, eigenes Wissen über EASY zu teilen, um dann in den Teammeetings von den (hoffentlich ermutigenden :-)) Erfahrungen mit dem Wissen-teilen zu berichten. Ich bin daher sehr gespannt darauf aus euren Erfahrungen mit der Umsetzung von Punkt 2 zu lernen.

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Claudia 28.02., 17:56

Anne  ich liebe diese Idee mit der Protokollagenda für Teambesprechungen, weil sie so schön schnell umgesetzt werden kann

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Claudia 28.02., 18:12

und jetzt lese ich auch die Antwort von Thorsten, der sicherlich einen guten Punkt einbringt, das nicht zu formalistisch und groß aufzusetzen. Also rein in die Agendas der Teammeetings, auch jetzt schon😀

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Hanna 23.02., 14:30

Danke für Konzept. Ich finde es eine super Grundlage für unser Haus.

Mich freut besonders der Vorschlag, das Wissensmanagement (auch) digital zu organisieren. Dadurch werden wir ortsunabhängig in unserem Austausch. Aus Sicht der Katastrophenhilfe bieten die Initiativen 2, 3 und auch 1 und 4, wenn sie mehrsprachig gehalten werden, die Möglichkeit, unsere Mitarbeitenden ins Ausland in unser Knowledge Management mit einzubeziehen. Auf diese Weise gewinnen wir wichtige Perspektiven und Wissensquellen für alle. Nicht zuletzt rücken wir so auch als international arbeitende Organisation stärker zusammen.

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Esther 27.02., 10:39

Lieber Johannes, ich bin beeindruckt von deinem Entwurf und ebenso von den wertvollen Kommentaren der Kolleg:innen. Ganz besonders haben mich die Leitprinzipien am Anfang des Dokuments angesprochen! Sie waren eine Art AHA-Erlebnis zum Thema Wissensmanagement für mich und gehören mE genau an diese erste/exponierte Stelle im Konzept. Für mich persönlich lesen sich Konzepte immer an den Stellen besonders gut, wo z.B. Sprachbilder unterstützen. Die Schwerpunkte würden für mich folglich direkt greifbarer bzw. interessanter, wenn sie z.B. so betitelt würden (ganz spontan gedacht): “Auf uns Menschen kommt es an! Mitarbeitende als Knotenpunkte für Fach- und Organisationswissen”, “Wo und wie ich finde, was ich wissen möchte…”, “Wissen teilen ist wirkungsvoller als Wissen haben…”

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Kathrin 27.02., 11:39

Lieber Johannes, danke für das umfangreiche Papier und die Möglichkeit, dieses im offenen Austausch zu diskutieren .

Aus Sicht des Talent Managements begrüßen wir besonders, dass der für uns sehr zentrale Punkt des Onboardings so prominet betont ist. Wir unterstützen die Notwendigkeit eines Onboarding-Konzepts, mit dessen Hilfe jeweilige Verantwortlichkeiten benannt und die unterschiedlichen Rollen beschrieben werden. Mit deiner Auswertung ist ein erster Grundstein gelegt wird, bestehende Rahmenbedingungen und Instrumente zu verbessern bzw. neue zu entwickeln. Die Ergebnisse aus dem Digitalpiloten “Onboarding” konnten wir ja bereits etablieren. Schön auch, dass das Zusammenspiel aus zentralisierter Einarbeitung durch das TM und marken- und abteilungsspezifische Einarbeitung in den Arbeitsbereichen explizit benannt ist. Denn nur gemeinsam werden wir erreichen, dass neue Kolleginnen und Kollegen “gut im EWDE ankommen und bleiben wollen”.

Wir freuen uns, dass die zusätzlich benötigten Ressourcen für ein solches Konzept in diesem Papier berücksichtigt werden. Die 9 Monate Projektlaufzeit sind durchaus plausibel für eine erste Konzeption. Da Onboarding ein komplexes Thema ist, das viele Akteure an verschiedenen Stellen des Hauses involviert, sollte der Zeitraum für die Personalressource jedoch großzügiger ausgelegt werden, nach der Konzeption folgt ja die Umsetzung. Viele Grüße vom Team Talent Management

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Claudia 28.02., 18:01

Kathrin : Liebe Kathrin, ich kann total den letzten Punkt unterstützen, da wir im Digitalpiloten erst in den Anfängen waren (Prototypen/Ideen warten noch auf ihre Weiterentwicklung) und nun ist das alles bei euch in der Linie gelandet. Das ist definitiv nicht zusätzlich zu schaffen und bedarf der Aufmerksamkeit wie sie hier im Konzept aber auch sonst im Haus geschildert wird und somit einer permanenten Personalressource für das Onboarding als Thema.

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Frank 27.02., 14:41•Editiert

Hallo in die Runde

Ich schließe mich dem grundsätzlichen Lob für das Konzept an - ist prima. Für mich ist alles enthalten, ich würde, vielleicht weil ich im Bereich IP beheimatet bin, nur die Prios anders setzen:

Meine höchste Priorität:

Initiative 5: Change Management Programm zu EWDE-weitem Dokumentenmanagement, …

Warum: Weil ich im Bereich IP mit dem Aufsuchen von Dokumenten (Standards etc) unnötig viel Arbeitszeit verschwende. Was nützt es mir jemanden finden zu können (Prio 1), der oder die weiß wo es abgelegt ist, der*diejenige aber gerade nicht erreichbar ist.

Meine zweithöchste Prio:

Initiative 7: Entwicklung eines neuen Policy-Systems für Internationale Programme als Alternative

zum derzeitigen Bekanntgaben-System …

Warum wichtig: Weil das aktuelle System (Handbuch) umständlich zu nutzen ist. Auch hiermit verwende ich viel Zeit um an die notwendige Info zu gelangen.

Im Fließtext steht dazu: “Das gesamte System der Standards und Verfahren für Internationale

Programme in BfdW wird dabei neu gedacht, Prozesse teilweise neu entwickelt, teilweise durch

vereinfachte Ansätze ersetzt, und durchweg durch geeignete Wissensmanagement-Werkzeuge

unterstützt werden.” Das klingt wie ein Traum. Wenn das so wird wie es sich anhört und dann auch noch anwenderfreundlich 🚩wird, gebe ich euch gerne einen aus.

Achja, Easy nutzen wir ja nun. Ich hoffe, dass wir auf die Dokumente etc des Wissensmanagements in Easy über unseren Browser vom Arbeits-Laptop zugreifen können, ohne uns in Citrix einwählen zu müssen. Das würde gerade auf Dienstreisen mit schlechtem Internetzugang hilfreich sein.

Danke nochmals!

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Claudia 28.02., 18:08

Frank und Franziska  : Lieber Frank, ich finde deinen Kommentar sehr hilfreich, denn ich begleite in meiner Rolle aus dem Referat Organisationsberatung aus Prozessmanagement-Sicht das Referat ProKo und freue mich dabei über die da bereits angedachten Ansätze Anforderungen wie von dir geäußert im Blick zu haben und das System neu zu denken. Ich denke wir sollten da alle gemeinsam gut herausarbeiten, was genau in welcher Form am Arbeitsplatz hilft.

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Benjamin 28.02., 09:07

Lieber Johannes, danke für die Möglichkeit, an diesem Papier mitzuarbeiten. Wir freuen uns, dass mit diesem Papier auch an die Kenntnisse und Fähigkeiten der Mitarbeitenden gedacht wird. Das Thema Kompetenzprofile beschäftigt auch das Talentmanagement und sollte mit uns zusammen gedacht werden. Auch sollte es Formulierungsvorgaben geben, um die spätere Suche nach Kenntnissen und Fähigkeiten zu erleichtern.

Außerdem muss gerade bei der Veröffentlichung der Informationen der Datenschutz mitgedacht werden. Besonders im Hinblick auf die Nutzer:innenkreise.

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CA

Conrad 28.02., 12:19•Editiert

Lieber Johannes, auch ich möchte mich in die Lobeshymne einreihen! Endlich haben wir eine Vision aber auch konkrete Ansätze, wie wir die ganzen teils verborgenen, teils ungenutzten, teils verdrängten Wissensstände, Lernprozesse und Lernambitionen sichtbarer und strukturierter und somit auch gemeinschaftlicher gestalten können. Als MAV Mitglied, als Mitarbeitender der Bildungsabteilung und als Engagierter in Organisationsentwicklungsprozessen “von unten” nehme ich das als riesigen Meilenstein wahr. Als MAV wünschen wir uns mehr Transparenz von Leitungsentscheidungen wollen aber auch selbst zu mehr Transparenz und Austausch über die MAV-Arbeit beitragen. In der Bildungsabteilung wünschen wir uns engeren Austausch mit den anderen Abteilungen in unserem Bereich, mit Politik und KuF, aber dieser findet bisher eher nur auf Leitungsebene statt. Auch wäre ein Austausch mit den Kolleg:Innen von der Diakonie, die im Bildungsbereich tätig sind, für uns sehr interessant. Diese Bestrebungen werden in dem neuen Ansatz unterstützt und mit Easy können wir da selbst initiativ ans Werk gehen. Für das Netzwerk Diversität & Rassismuskritik, für die AG Diversity Management, für den Kreis “transformatives Lernen”, für die Verdi Betriebsgruppe und alle anderen “grassroots”-Initiativen, ist es toll zu erfahren, dass so etwas grundsätzlich gewünscht, anerkannt und unterstützt wird. Daher sehe ich auch kein Risiko wie einige andere Kommentaror*innen in dem personenzentrierten Ansatz - solange er in einer Struktur der Kodifizierung eingebettet ist, was er ja schon alleine mit dieser Diskussion ist. Habe übrigens noch nie im EWDE so eine tolle schriftliche Diskussion erlebt wie diese. 😀

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SB

Sonja 28.02., 12:49•Editiert

Vielen Dank auch von mir für dieses gelungene Papier! Die KollegInnen haben schon viele wichtige Punkte hier erwähnt, die nicht noch einmal wiederholt werden müssen. Es gibt eine kleine - für mein Team aber sehr wichtige - sprachliche Ungenauigkeit. Als Referentinnen für Drittmittelakquise sind meine Kollegin Lilian Kurz und ich für den Aufbau der Drittmittelakquise zuständig. In der im letzten Jahr verabschiedeten Drittmittel-Strategie stellen wir hier die Ziele und Maßnahmen vor, die zum strategischen Aufbau der Drittmittelakquise bei BfdW führen sollen. In der Einführung haben wir auch die hausintern abgestimmte Definition von “Drittmitteln” erwähnt: “Unter dem Begriff “Drittmittel” sind Fördermittel von öffentlichen Gebern, wie EU, UN, BMU, BMI, AA, Staatskanzleien, Landesministerien sowie weiteren öffentlichen Gebern zu verstehen, die auf der Basis von Ausschreibungen, Antragstellung, projektbezogenem Vertrag und speziellen Richtlinien akquiriert und umgesetzt werden. Drittmittel sind nicht Spenden, Nachlässe, Stiftungsmittel, Mittel von Unternehmen, Bußgelder, Materialverkäufe, Zinsen, KED-Mittel oder BMZ-Globalmittel und aus Sonderinitiativen, Mittel für Weltwärts, ZFD etc.” Sicherlich wird dieser Begriff markenübergreifend und auch Arbeitsbereich-abhängig immer wieder unterschiedlich verwendet. Für uns wäre es dennoch wichtig, dass zwischen den verschiedenen Papieren eine Kohärenz in den Begrifflichkeiten besteht. Daher würde ich empfehlen, auf der Seite 16 des Konzepts für Wissensmanagement, den Begriff “Drittmittel” durch “Fördermittel” zu ersetzen. Für Rückfragen und weiteren Austausch, meldet Euch gerne bei mir.

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Michael 03.03., 18:12

Kurz vor Toresschluss möchte auch ich den Entwurf noch kommentieren: Mich beeindruckt vor allem die klare Systematik der Problembeschreibungen und Lösungsansätze, die eindeutige Zielorientierung, die immer bereits die Schwierigkeitsgrade und Umsetzungsschritte antizipiert, und bei allem die präzise Sprache, inder das Konzept verständlich und kanpp formuliert ist (ohne verschwurbelnde Phrasen zum Überdecken von nicht zu Ende Gedachtem).

Zu so vielem wäre etwas zu sagen, und die Diskussion kann m.E. erst beginnen, weil das richtige Ziel der kulturellen Aneignung von Wissensmanagement (Priorität 8) die Auseinandersetzung mit dem Konzept auf allen Ebenen verlangt. Wenn das jetzt mit geringen Veränderungen vom Vorstand so beschlossen würde, wäre in der Aneignung nicht viel gewonnen. Dazu benötigen wir weitere Foren zur Diskussion, bei der die in den 11 “Initiativen” genannten Stakeholder einzubinden sind, denn die sollen das dann schluießlich umsetzen.

Ich will mich hier auf zwei Punkte beschränken, die mein Arbeitsfeld betreffen:

Natürlich habe ich mich gefragt, wo in dem Konzept die Bibliothek als Versorgerin mit externem (gedrucktem oder elektronischem) Wissen vorkommt. Das tut sie nicht, aber das sagt nicht über ihre Bedeutung aus (schließlich kommen auch die Finanzabteilung und die Veraltung nicht vor). Es rührt m.E. daher, dass das Konzept auf das Management organisationsinternen Wissens abhebt (Kompetenzen von Mitarbeitenden, wichtige Dokumente, Vorstandsbeschlüsse, Standards etc.). Die Verarbeitung von Literatur (inkl. Fachdatenbanken etc.) dient in erster Linie der Aneignung allgemeinen externen Fachwissens durch einzelne MAB. In diesem Konzept wird das so angeeignete Fachwissen als individuelles Attribut von Mitarbeiter:innen gesehen; diese gilt es zu lokalisieren (Priorität 1) und “anzuzapfen” bzw. in Austauch zu bringen (Priorität 2). Das ist richtig und entspricht der ggw. Realität, wie es in der Bedarfsanalyse zum Ausdruck kommt. Ich frage mich allerdings, wie die zielgerichtete Aneignung notwendigen externen Fachwissens durch Organisationseinheiten (und nicht nur durch Individuen) in ein WM-Konzept eingearbeitet werden kann. Das geschieht auch im EWDE nicht nur durch Fachtexte, sondern auch in Schulungen mit externen Coaches und Dozent:innen, künftig zunehmen mit Unterstützung der digitalen Lernplattform Moodle. Diese Aspekte könnten/sollten noch in das Konzept integriert werden, wobei ich mich gern unterstützend einbringen will.

Als Supporter sehe ich mich (bzw. das Archiv) auch bei der wichtigen Initiative 5 für ein Change Management Programm zu EWDE-weitem Dokumentenmanagement (DMS) und bitte darum, dass wir da noch aufgenommen werden. Johannes Schunter betont, dass “der erste Fokus von Wissensmanagement immer zuerst auf den Menschen, und nicht auf Wissensartefakten (Dokumente oder Prozesse) oder Technologie liegen”. Sein Konzept verkennt aber nicht, dass die Menschen auch Dokumente zur einfachen und schnellen Verfügung haben müssen, um dokumentiertes Wissen anwenden zu können; wir können schließlich nicht alles im Kopf haben - und außerdem sind viele MAB, kaum dass sie organisationsbezogenes Wissen erworben aben, auch schon wieder weg. Dokumente dienen also auch dem Wissenstransfer. Und zwar nicht nur speziell zu diesem Zweck angefertigte “Wissensdokumente”, sondern in der breiten Masse (und im Detail) auch die Mengen an Unterlagen, die wir täglich zur rechtlich vorgeschriebenen Dokumentation unserer Aufgabenerfülllung produzieren, also: Akten. Die bleiben auch in elektronischer Form in einem DMS Akten. Deshalb ist es von zentraler Bedeutung für die Rechtssicherheit unseres Organisationshandelsn und das Wissensmanagement, dass unser DMS ein gut handhabbares Tool zur Organisation elektronischer Akten mit dokumentierter Vorgangsbearbeitung wird und nicht bloß ein riesiger Pool von vereinzelten Dokumenten, aus dem mit Schlagwort- und Volltextsuche viele unspezifische Funde generiert werden. Das ist in Priorität 3 deutlich formuliert (inkl. Orientierung am Gesamtaktenplan). Für die Bearbeitung der organisatorischen Fragen zur Implementierung des (bereits beschafften) DMS steht das Archiv mit seiner Expertise und seinem Überblick über die im EWDE produzierten Unterlagen zur Verfügung.

Ich freue mich auf die weitere Diskussion zu diesem schlüssigen Konzeptentwurf und dessen Umsetzung!

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Claudia 06.03., 11:06

Lieber Michael : Ich bin sehr angetan von deiner ausführlichen und differenzierten Antwort. Sie spricht mich auch aus Prozessmanagement Sicht an. Im Prozessmanagement verfolgen wir das Ziel durch das Hinterlegen von Informationen in Prozessmodellen (nicht nur das grafische Modell, sondern auch die Beschreibungen und Verlinkungen zu Dokumenten und anderen Artefakten) eine Wissensquelle zu haben zu spezifischen Themen und Standards, die uns hilft schneller zu finden was wir brauchen und dann auch mit Hilfe von Kommentaren diese Informationsquelle unmittelbar zu verbessern.

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Zu 3.2 möchte ich gerne noch mit auf den Weg geben, dass auch einige externe Interessensgruppen (z.B. Partnerorganisationen von Brot für die Welt oder auch die BUS) Zugriff auf bestimmte Standards und Verfahren brauchen. Das sollte unbedingt von vornherein berücksichtigt werden, zumal ja parallele Ablagesysteme bzw. Doppelstrukturen künftig vermieden werden sollen.

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